Intelligente Sensoren helfen Fertigungsunternehmen beim Stromsparen
April 5, 2022
Wie energieautarke Stromsensoren den Verbrauch in Echtzeit messen: Fertigungsunternehmen sparen bis zu 10 Prozent Energie durch präzises Monitoring.
In den meisten Unternehmen spielt die Senkung des Energieverbrauchs eine zentrale Rolle für die Einhaltung der Klimaschutzziele. Dies gilt insbesondere für Fertigungsbetriebe, die künftig auf intelligentere und stärker vernetzte Fabriken setzen möchten. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist jedoch, genau zu wissen, wie viel Energie gerade wo verbraucht wird – Informationen, die vielen Unternehmen bis heute fehlen. Intelligente Stromsensoren liefern kontinuierlich Daten zum Stromverbrauch und helfen, Energiefresser und Einsparpotenziale zu identifizieren.
Die Berater für intelligentes Energiemanagement von Sensorfact ermöglichen es Industriebetrieben, sich ein genaues Bild von ihrem Energieverbrauch zu machen. Zu den Kunden von Sensorfact gehören beispielsweise Heineken und Henkel. Für die Entwicklung ihrer Softwarelösung benötigte Sensorfact einen Sensor, der sich schnell und einfach installieren lässt, ohne dass die Kunden ihre Produktion stoppen müssen. Dabei stießen sie auf den Hersteller Pressac, der intelligente Sensoren mit EnOcean-Technologie anbietet.
Echtzeitinformationen zum Energieverbrauch
Mit den funkbasierten Klemm-Stromsensoren von Pressac war Sensorfact in der Lage, eine Lösung zur Messung des Energieverbrauchs jeder einzelnen Maschine zu entwickeln. Die Funksensoren mit extrem niedrigem Stromverbrauch eignen sich hervorragend für die Installation an Maschinen selbst in schwer zugänglichen Bereichen. Dazu werden sie einfach an eine Versorgungsleitung an einer Maschine oder in einem Verteilerkasten geklemmt. Die von ihnen erfassten präzisen Echtzeitdaten werden nahtlos in die Software von Sensorfact eingespeist und ermöglichen es Kunden so, ihren Energieverbrauch zu ermitteln, zu steuern und zu reduzieren. Da die Sensoren die Energy-Harvesting-Technologie von EnOcean nutzen, sind sie außerordentlich wartungsarm und benötigen weder Strom noch Batterien.
Die Sensoren messen alle 30 Sekunden den Stromverbrauch jeder Maschine. Die so generierten Daten werden an die Software von Sensorfact übermittelt, die präzise Echtzeitinformationen zum Energieverbrauch von Maschinen und Komponenten bereitstellt. Dadurch sind Industriebetriebe stets über den Status jeder Maschine informiert und haben mehr Kontrolle über ihre Produktionsprozesse.
Die kontinuierliche Energieüberwachung zeigt Unternehmen auch Möglichkeiten auf, ihren Stromverbrauch zu senken, zum Beispiel wenn Maschinen nach Beendigung des Betriebs weiterlaufen oder ältere Maschinen eine unzureichende Leistung abliefern. Unregelmäßigkeiten im Energiemuster von Maschinen sind zudem ein wichtiger Indikator für erforderliche Wartungen oder Reparaturen – eine Vorwarnung, die Betriebsstörungen und ungeplante Ausfallzeiten verhindern kann. Mithilfe dieser Informationen sparen Kunden von Sensorfact im Durchschnitt 10 Prozent an Energie ein. Das Pressac-Portfolio verfügt über die Zertifizierungsstufe 3.0 von EnOcean und hat sein Sortiment kürzlich um Funksensoren für Luftqualität, Licht, Schall sowie Raumbedingungen wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur erweitert.
Sensoren als Rückgrat künftiger Fabriken
Die Fabrik der Zukunft ist intelligent, vernetzt und energieeffizient – und Sensoren spielen hier eine wichtige Rolle. Dank EnOcean-Technologie sind die Produkte von Pressac insbesondere für Unternehmen interessant, die auf der Suche nach einer einfach installierbaren und wartungsarmen Lösung sind, und eignen sich hervorragend für den Einsatz in Produktionsumgebungen mit Rund-um-die-Uhr-Betrieb.