Mit Belegungssensoren einen ‚Smart Workplace‘ realisieren
Juni 25, 2024
Smart Workplace bei der Crédit Agricole: Wie 100 EnOcean-Belegungssensoren die Raumnutzung optimieren und Energiekosten deutlich senken.
Die Optimierung von Büroflächen ist neben Energiemanagement und Wohlbefinden einer der drei globalen Megatrends. Eigentümer und Mieter von Bürogebäuden sowie Gebäude- und Facilitymanager können durch die Einführung smarter Arbeitsbedingungen den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen deutlich reduzieren. Die Crédit Agricole Normandie zeigte eindrucksvoll, wie mit einem intelligenten, automatisierten System für die Verwaltung von Besprechungsraumreservierungen eine moderner ‚Smart Workplace‘ realisiert werden kann. Hierfür installierte das Unternehmen rund 100 nachhaltige und kostengünstige EnOcean-Belegungsmelder.
Potenziale einer intelligenten Besprechungsraumverwaltung
Seit zehn Jahren hat die Crédit Agricole Normandie in Caen (Frankreich) ihren Sitz in einem 20.000 m2 großen Gebäude, in dem 800 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Genossenschaftsbank sieht ihre Hauptaufgabe darin, die lokale Wirtschaft zu unterstützen, möchte aber auch hervorragende Arbeitsbedingungen bieten, um Talente zu binden und zu gewinnen. Darüber hinaus verwaltet sie ein großes Immobilienportfolio zur Vermögensoptimierung. Um diese Ziele zu erreichen, erwägt sie seit mehreren Jahren die Einführung gebäudebezogener Dienstleistungen für ihre Mitarbeiter und Kunden. Dazu gehört unter anderem auch, Besuchern in Konferenzräumen die Nutzung des Internets des Unternehmens zu ermöglichen. Auch erkannte das Unternehmen, dass die Einführung eines intelligenten Konferenzraummanagements ein großes Potenzial für Energieeinsparungen bietet. So verfügt der Standort in Caen über Konferenzräume mit 250 bzw. 500 Plätzen sowie über 30 Besprechungsräume. Die Mitarbeiter können diese vor Ort mit einem QR-Code oder im Voraus über eine App oder von einem Laptop aus buchen.
EnOcean Belegungssensoren leisten Wertbeiträge für ‚Smart Workplaces‘
„Die Nutzer bevorzugen die App für die Raumreservierung, da diese benutzerfreundlicher und reaktionsschneller ist als unsere vorherige Lösung. Allerdings wussten wir immer noch nicht, ob diese Besprechungsräume tatsächlich belegt waren”, erklärt Flavien Deguette, IT-Leiter der Bank. Welches Verfahren sollte also angewendet werden, wenn ein Raum reserviert wurde, aber niemand erscheint? Im Prinzip müsste er sofort als “unbesetzt” auf dem Terminplan vermerkt werden, so dass andere ihn buchen können. Bislang war dies jedoch nicht möglich, da es zu viele Ressourcen erforderte. Die Crédit Agricole Normandie beschloss daher, ihre vorhandenen Ressourcen durch die Installation von EnOcean-Belegungssensoren zu optimieren. Heute sind rund 100 dieser Sensoren in den 30 Konferenzräumen installiert und ihre Vorteile sind zahlreich. Zum einen benötigen sie keine Batterien, da sie solarbetrieben sind. Zum anderen können sie mit der Infrastruktur des Gebäudes verbunden werden, z. B. mit den Aruba-Wi-Fi-Hotspots, die mit einem EnOcean-Dongle ausgestattet sind.
Funkabdeckung durch EnOcean-Dongle
Durch die Ausstattung mit einem Dongle kann das offene und interoperable Kommunikationsprotokoll, das die Sensoren benötigen, das bestehende Wi-Fi-Netz nutzen. Die Funkabdeckung eines Aruba Access Points ist identisch mit der eines EnOcean-Dongles. Alle Sensordaten werden an eine Plattform, den IoT-Connector, weitergeleitet, die bei Jooxter gehostet wird. Die Lebensdauer dieser Sensoren beträgt über 25 Jahre und ist ein Beleg für ihre Nachhaltigkeit. Wenn nun ein reservierter Raum mehr als 15 Minuten lang nicht belegt wird, wird sein Status als verfügbar angezeigt. “Unser Ziel ist es, 20 % der nicht belegten reservierten Zimmer verfügbar zu machen, was bereits ein sehr guter Anfang wäre”, erklärt Flavien Deguette. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Sensoren mit Aruba ClearPass Device Insight (CPDI) erkannt und gesichert werden können. Dies bietet ein umfassendes Spektrum an Netzwerktransparenz, um den Kontext der angeschlossenen Geräte zu verstehen, z. B. Typ, Hersteller, Hardwareversion und Verhalten, einschließlich der verwendeten Anwendungen und Ressourcen.
Den Wert des Gebäudes steigern
Crédit Agricole Normandie ist nun in der Lage, die Verfügbarkeit ihrer Sitzungsräume zu optimieren. Das Unternehmen wird demnächst multifunktionale EnOcean-Sensoren testen. Diese können Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Helligkeit sowie dank eines Beschleunigungsmessers auch Vibrationen erfassen. Sie werden auf Tischen oder Desktop-Computern angebracht. Die geringste Erschütterung löst einen Datenversand aus, der anzeigt, dass das Büro in Nutzung ist. Ziel ist es zu wissen, ob ein “Flex Office” besetzt ist oder nicht, und diese Daten über die Integration des Aruba Wi-Fi 6 Access Points an Jooxter weiterzugeben. Die Mitarbeiter können sich so im Voraus informieren, ob ein bestimmtes Büro frei ist. Die Bank plant außerdem die Installation einer internen GPS-Lösung. Damit wird es für die Mitarbeiter aufgrund der Bürogröße einfacher, sich mit ihren Smartphones zum nächsten Besprechungsraum zu navigieren. Diese Infrastruktur erleichtert es auch, die Nutzung der Arbeitsplätze zu verfolgen. Dieses Datenkonzept ist für die Bank von entscheidender Bedeutung, da es den Wert ihres Gebäudes steigern kann. Dies stützen die EnOcean-Belegungssensoren, da diese einfach an die Aruba Wi-Fi 6 Access Points angeschlossen und mit Energie versorgt werden.
Ökonomischer und ökologischer Nutzen
Darüber hinaus profitieren beide von einer Verwaltungssoftware, die das Verwaltungsteam bereits seit mehreren Jahren im Einsatz hat und beherrscht. “Was mich überzeugte, war die Einfachheit der Verwaltung der Aruba-Lösung. Es dauerte nur einen halben Tag, um die Sensoren zu installieren, sie mit den Wi-Fi-Zugriffspunkten zu verbinden und alles mit Jooxter in Betrieb zu nehmen”, erklärt Flavien Deguette. Die Crédit Agricole Normandie ist nun eine der ersten Banken, die Belegungssensoren einsetzt, um ihren „Workspace“ weiter zu digitalisieren. Dies ist ein erster Schritt auf dem Weg zur Einhaltung der BACS-Verordnung (Building Automation & Control Systems), die vorschreibt, dass gewerbliche Gebäude bis 2025 ihren Energieverbrauch nicht nur kontrollieren, sondern auch begrenzen müssen. Aruba, Jooxter und EnOcean sorgen für eine nahtlose Integration interoperabler Plattformen, mit denen diese Nachhaltigkeitsziele sowohl in wirtschaftlicher als auch in ökologischer Hinsicht erreicht werden können. Das Ergebnis ist ein intelligenteres Gebäudemanagement mit lokalen und sicheren Daten. Jooxter zentralisiert alle Daten in einem Dashboard, das der Kunde einsehen kann, und wird in Kürze auch Berichte über die Raumbelegung liefern.